Kleintierklinik Oßweil

Ein ruhiger See, in dessen Mitte zwei Inseln ruhen, gesäumt von einem Birkenwald. Das war der konzeptionelle Ausgangspunkt für den Entwurf des neuen Empfangsbereichs der Kleintierklinik Ludwigsburg.

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Ein ruhiger See, in dessen Mitte zwei Inseln ruhen, gesäumt von einem Birkenwald. Das war der konzeptionelle Ausgangspunkt für den Entwurf des neuen Empfangsbereichs der Kleintierklinik Ludwigsburg. Die Architekten wollten einen Ort schaffen der unmissverständlich das Zentrum und Herz der mittlerweile auf siebenundvierzig Mitarbeiter angewachsenen Kleintierklinik am Rande Ludwigsburg, die im Grenzbereich zwischen Industriegebiet und Feldern liegt. „Wir brauchen einen Ort für unsere Klienten und deren Besitzer, der unserem Anspruch an individuelle Betreuung, professionelle Dienstleistung und zukunftsorientiertem Denken gerecht wird“ meint Dr. Marc Goldhammer, der seit 2016 die Klinik gemeinsam mit seiner Frau leitet. 

Der Raum suggeriert Offenheit, bietet Platz für Bewegung und  vermittelt den Patienten und deren Besitzern die gesuchte Ruhe vor der Untersuchung oder dem chirurgischen Eingriff. Die wertige Beleuchtung unterstreicht die haptische und visuelle Qualität der gewählten Materialien.

 

Der Patient, sei es Hund, Katze oder Schimpanse -  auch diese Gattung gehört zu dem Patientenkreis der Fachtierarztpraxis, die aufgrund ihrer Expertise unter anderem die Wilhelma, einen der beliebtesten Zoos Deutschlands zu ihren Kunden zählt -  nimmt, getreu dem Motto „Der Kunde ist König“,  bequem auf den offenen Polsterinseln in der Raummitte neben ihren Besitzern platz. Wer etwas mehr Ruhe und Intimität sucht eignet sich einen der Plätze in den Sitznischen, die in der Wandbekleidung integrierten sind, an und beobachtet von dort aus das Geschehen. „Wir sind uns schnell bewusst geworden, dass das Warten bereits ein Teil der angebotenen Dienstleistung ist. Dem Aufenthalt vor der Behandlung sollte die gleiche Bedeutung zukommen, wie der Behandlung selbst.“ so Architekt Hadi Tandawardaja, der mit seinem Partner Tobias Bochmann das in Stuttgart ansässige Büro SOMAA seit 2007 führt. 

Trotz der kurzen Bauzeit von nur 2 Wochen Umbauzeit bei laufendem Betrieb konnte auf oftmals kurzlebige ladenbaukonforme Standards verzichtet werden. „Uns war es wichtig nicht nur ein einmaliges räumliches Erscheinungsbild zu schaffen“, sagt Tandawardaja. Vielmehr wollten die Architekten eine nachhaltige Lösung schaffen, die in Ihrer Benutzung den hohen Ansprüchen des Betriebs gerecht wird. 

 

„Die Verquickung dieses Anspruchs mit dem Ziel Individualität und Einzigartigkeit in Bezug auf die Erscheinung als auch die Kommunikation der Firmenidentität zu erreichen ist letztlich das was Innenausbau von Innenarchitektur unterscheidet“ so Tandawardaja. 

Veröffentlicht am

26 Juni 2018

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